Wo sollten Online-Händlerinnen und -Händler verkaufen? Marktplatz vs. Online-Shop: Welche Strategie lohnt sich zur Peak Season?

Black Friday, Cyber Monday, Singles Day… Mit den Aktionstagen im Herbst und Winter und dem klassischen Weihnachtsgeschäft steht die umsatzstärkste Zeit des Jahres bevor. Online-Händlerinnen und -Händler müssen also gut aufgestellt sein, um sich gegen die starke Konkurrenz im E-Commerce durchzusetzen. Doch über welche Vertriebskanäle lohnt sich der Handel eigentlich mehr? Was bietet weitreichendere Vorteile: Der eigene Online-Shop oder der Verkauf über einen der mittlerweile zahlreichen Marktplätze? Wir betrachten die jeweiligen Vorteile der beiden Kanäle und beleuchten, mit welcher Strategie Online-Händlerinnen und -Händler ihr Weihnachtsgeschäft besonders erfolgreich gestalten. Eines vorweg: Eine hybride Lösung und der Verkauf sowohl über den eigenen Online-Shop als auch über große Marktplätze ist für die meisten Akteure im E-Commerce der sinnvollste Weg.

Schneller Start, große Bühne: Die Vorteile der Marktplätze im Weihnachtsgeschäft

Der erste Vorteil des Marktplatzes liegt schnell auf der Hand: Wer hier seine Produkte anbietet, profitiert auf einen Schlag von einer immensen Reichweite. Millionen aktive Kundinnen und Kunden müssen nicht erst den Shop entdecken, sondern können einfach nach dem gewünschten Produkt suchen und es direkt über den Marktplatz kaufen. Die Bekanntheit der Plattform sorgt auch dafür, dass selbst kleinere oder neuere Online-Shops von einem Vertrauen der Kundinnen und Kunden profitieren, das sie sich außerhalb des Marktplatzes erst mühsam aufbauen müssen. Auch höhere Conversions lassen sich so bereits von Anfang an erzielen.

Das Hosting über einen Partner bedeutet für Händlerinnen und Händler eine enorme operative Entlastung: Fulfillment-, Payment- und Risikomanagement werden häufig übernommen und auch die Zahlungsabwicklung und Betrugsprävention finden in der Plattform statt. Für Unternehmen, die international verkaufen möchten, wird auch das erleichtert, denn der Zugang zu anderen Ländern, Währungen oder Sprachen ist durch den Marktplatz bereits gegeben. Und: Ohne technisches Setup und eigenes Hosting verringert eine eine E-Commerce-Plattform die Einstiegshürde für Händlerinnen und Händler und ermöglicht ihnen einen schnellen Start des Verkaufs – ideal also, um pünktlich in das Weihnachtsgeschäft zu starten.  

Höhere Reichweite auf Marktplätzen bringt Gebühren, Konkurrenz und Preisdruck mit sich

Klingt alles durchweg positiv, doch kosten die Vorteile, die die großen Marktplatz-Plattformen bieten, natürlich auch etwas. So müssen nicht nur Grundgebühren für den Verkauf auf dem Marktplatz eingerechnet werden, sondern auch transaktionsbezogene Gebühren für jeden verkauften Artikel oder für jede Bestellung im eigenen Shop auf der Plattform. Hier ist die Marge für Online-Händlerinnen und -Händler also entsprechend geringer.

Dass potenzielle Kundinnen und Kunden auf Marktplätzen direkt nach dem Produkt filtern können und nicht über den separaten Online-Shop gehen müssen, hat zwar den Vorteil der größeren Reichweite, sorgt aber auch für einen starken Wettbewerb zu anderen Händlerinnen und Händlern. Denn in der Produktübersicht sind der  Preisvergleich sowie Bewertungen zu Leistung und Qualität auf einen Blick ersichtlich.

Eigenes Branding, eigene Daten, eigene Marge: Darum lohnt sich der eigene Shop

Hier bietet ein eigener Online-Shop Händlerinnen und Händlern mehr Kontrolle: Über die Daten von Kundinnen und Kunden, über die Marge und Preisgestaltung sowie über das eigene Branding, welches bei der Platzierung auf dem Marktplatz eher hinten überfällt. Erstere sind vor allem zur Kundenbindung essentiell, denn wer Kundendaten hat und nutzen darf, kann diese im Customer Relationship Management und für das Retargeting potenzieller und bestehender Kundinnen und Kunden einsetzen. Die flexible Preisgestaltung und der Wegfall von Gebühren für den Marktplatz schafft zudem die Möglichkeit für höhere Gewinne pro Bestellung. Es gilt jedoch auch zu bedenken, dass für  einen eigenen Online-Shop ebenfalls Kosten anfallen – sei es für das selbstständige Hosting, Gebühren an die angebotenen Payment-Dienstleister oder Kosten für Apps und Plugins in Verbindung mit dem Shop. Zusätzlich liegt auch der Arbeitsaufwand für den Shop natürlich beim Unternehmen selbst. 

Die Erfolgsstrategie ist hybrid

In der Gegenüberstellung zeigt sich, dass beide Modelle Vorteile haben, auf die Händlerinnen und Händler nicht verzichten sollten. Während der Verkauf über den Marktplatz schnelle Reichweite schafft und ohne großen Aufwand und Hürden den Start in den Online-Handel ermöglicht, bedeutet ein eigener Online-Shop die Möglichkeit zum Vertrauensaufbau mit eigenem Branding, Retargeting und höheren Margen. Auf lange Sicht liegt die sinnvollste und erfolgversprechendste Strategie also in einer hybriden Lösung. In der Peak Season, die gerade beginnt, profitieren Online-Händlerinnen und Händler aber noch einmal besonders von den Vorteilen der Marktplätze.

Verkaufen zur Peak Season bedeutet Fokus auf die Marktplätze

Die ersten Angebote der Peak Season starten bereits rund um Halloween, bevor sie in diesem Jahr mit dem Singles Day am 11.11., dem Black Friday am 28.11., dem Cyber Monday am 01.12. und natürlich Weihnachten Fahrt aufnimmt. Die Aktionstage und die traditionelle Zeit des Weihnachtsgeschäfts machen diese Wochen zur umsatzstärksten Zeit des Jahres – mit Retouren, Gutscheinen, Geldgeschenken und Co. weitet sie sich sogar noch auf die ersten Wochen des neuen Jahres aus. Einzelhandel und E-Commerce können in dieser Zeit die höchste Nachfrage im Kalenderjahr erwarten. Und Händlerinnen und Händler möchten diese Chance natürlich nicht verpassen. Für sie bietet es sich jetzt besonders an, ihre Produkte und Dienstleistungen auf Marktplätzen zu positionieren, denn so profitieren sie auch kurzfristig von einer hohen Reichweite. Der eigene Online-Shop wird derweil vor allem zur Kundenbindung genutzt. 

T4DT ermöglicht smartes Management für die Hybrid-Strategie über Online-Shops & Marktplätze

Wie aber steuert man mit dem Shop die großen Marktplätze an? T4DT steht hier als Partner zur Seite und ermöglicht die Anbindung und das zentrale Management von gleich mehreren Marktplätzen sowie dem eigenen Online-Shop. Dabei haben Händlerinnen und Händler bequem und unkompliziert die Übersicht über Listings, Bestände, Preise, Aufträge und Retouren – auf Wunsch in einer Cloud für alle Plattformen. So endet die Hybrid-Strategie auch nicht im Chaos, sondern kann von einem zentralen Punkt aus gesteuert werden. In der Praxis bedeutet das: 

  • Listing & Bestandsmanagement: Produkte werden einmal angelegt und dann auf allen gewünschten und angebundenen Kanälen ausgespielt.
  • Preissteuerung & Promotion-Management: Auf allen Plattformen lassen sich die Preise dynamisch anpassen.
  • Auftragsabwicklung & Retouren: Über das zentrale Management entstehen einheitliche Prozesse – und dadurch weniger Fehler und Streuverluste.
  • Cloudbasiert & skalierbar: Alle Kanäle sind zentral in einer Oberfläche einzusehen. Das sorgt für weniger Risiko und ein deutlich schnelleres Tempo bei Anpassungen, Verkäufen und anderen Prozessen.


Das zentrale Management von Marktplatz-Auftritten sowie dem eigenen Online-Shop ermöglicht Händlerinnen und Händlern nicht nur eine einfache Übersicht – es ist die Grundlage für eine funktionierende hybride Verkaufsstrategie. Mehr Umsatz, weniger Aufwand und durch flüssige Prozesse und weniger Fehler sowie eine höhere Kundenzufriedenheit sind die Folge.